Late Bloomers

Im Film „Late Bloomers“ geht es um ein älteres Ehepaar Mary und Adam, die langsam realisieren, dass sie älter werden. Es beginnt damit das Mary vermutet, dass sie an Alzheimer erkrankt und Adam einen Preis für sein Lebenswerk erhält. Beide versuchen nun ihren eigenen Weg zu finden, um damit klarzukommen. Dies führt so weit, dass Adam von zu Hause auszieht.

Late Bloomers
Dauer: 85 Min.
Jahr:
Regie: Julie Gavras
Produzenten: Bertrand Faivre, Victoria Goodall
Hauptdarsteller: William Hurt, Isabella Rossellini, Doreen Mantle
Nebendarsteller: Aidan McArdle
Studio: Lighthouse Home Entertainment
Sprachen: Deutsch

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Adam bemüht sich so jung, wie möglich zu wirken und umgibt sich mit wesentlich jüngeren Assistenten. Mary hingegen passt sich zu Beginn an die typischen Klischees des Alters an, bis sie es leid ist und sich entschließt, auf ihre eigene Weiße dem altern entgegenzutreten.

Besetzung, Regie und Drehorte

Der Film „Late Bloomers„, aus dem Jahr 2010, wurde in Frankreich, Großbritannien und Belgien gedreht. Die Geschichte handelt von einem älteren Ehepaar, das in den USA lebt. Des Weiteren hat die französische Filmregisseurin, Schauspielerin und Drehbuchautorin Julie Gavras, die Regie übernommen. Mit ihrem Vater Constantin Costa Cavras und ihrem Bruder Romain Gavras und weiteren Regisseuren, mit denen sie bereits gearbeitet hat, bringt sie einiges an Erfahrung für diesen Film mit. Sie hat bereits in Filmen selbst mitgespielt und bereits einige Dokus, die auf arte ausgestrahlt wurden, produziert.

Die Rolle des Ehemanns Adam wurde mit dem US-amerikanischen Schauspieler und Oskar-PreisträgerWilliam Hurt besetzt. Des Weiteren wurde die Ehefrau Mary von der bezaubernden italienischen Schauspielerin Isabella Rossellini verkörpert. Sie spielte schon in einigen Filmen große Rollen, wie „Der Tod steht ihr gut“, „Merlin“ und „Huhn mit Pflaumen“. Ebenfalls spielten Doreen Mantle, Kate Ashfield, Aidan McArdle, Arta Dobroski und Luke Treadaway tragende Nebenrollen in „Late Bloomers“.

Handlung & Inhalt vom Film „Late Bloomers“

Der Film „Late Bloomers“ beginnt bei der Preisverleihung für Adams Lebenswerk, als Architekt. Bei, der er als aussterbende Gattung bezeichnet wird und er selbst auch auf sein alter anspielt, in dem er sich mit seinem verstorbenem Vater vergleicht. Am nächsten Morgen liegen Adam und Mary zusammen im Bett, als Mary bemerkt, dass sie Erinnerungslücken hat. Zum Beispiel kann sie sich an den letzten Abend nicht erinnern und wie sie ins Hotel kamen.

Sie befürchtet, dass es die ersten Anzeichen einer Alzheimer Erkrankung sind und sucht Tage darauf einen Arzt auf, der aber kein Alzheimer bei ihr feststellen kann. Er rät ihr zu Hobbys, um sich fit zu halten, da sie jetzt älter wird. Sie realisiert, dass es Zeit wird, sich ans älter werden anzupassen. Sie geht zum Aquafitkurs, bei dem sie nur von jungen Mädchen umgeben ist, und fühlt sich dabei unwohl.

Ihre Freundin will ihr helfen und rät ihr als freiwillige Helferin zu arbeiten. Dort wird sie wieder aufgrund ihres Alters vor den Kopf gestoßen. Sie bleibt nicht dort. Währenddessen ist Adam in einem Geschäftsgespräch, wo es um den Bau eines Altersheims geht, bei dem wieder einmal sein Alter zur Sprache kommt. Danach belauscht er ein Gespräch von jungen Architekten, dass ein neues Museum gebaut werden soll. Er nimmt das Projekt an, obwohl er nicht die finanziellen Mittel dafür hat, und arbeitet nun mit seinen jungen Assistenten nachts an diesem Projekt ohne Bezahlung.

Mary besorgt einige Produkte, die das Leben im gewissen Alter erleichtern sollen. Zum Beispiel ein Telefon mit großen Zahlen, Haltegriffe für das Bad und für die Toilette. Adam kommt damit nicht klar und zieht ins Büro. Er versucht das älter werden zu verdrängen, in dem er sich anzieht, wie ein Junge. Es führt sogar dazu, dass er mit seiner wesentlich jüngeren Assistentin schläft. Doch das bereut er schon am nächsten Morgen. Auch Mary bleibt nicht treu und schläft mit dem Besitzer der Schwimmhalle, der mit ihr flirtete. Auch sie bereut ihren Fehltritt. Beide fangen an, sich gegenseitig zu vermissen. Die Kinder der beiden befürchten nun, dass die beiden direkt auf eine Scheidung zusteuern und versuchen die beiden wieder zusammenbringen.

Der erste Versuch, beide auf der Vernissage von ihrem jüngsten Sohn, zu einem zufälligen Treffen zu zwingen, scheitert schnell. Werden Adam und Mary einen Weg finden, wie sie zusammen alt werden, oder trennen sich nun ihre Wege?

Fazit & Kritiken zum Film „Late Bloomers“

„Late Bloomers“ beschäftigt sich mit der Thematik des Alterns und hebt sich damit vom Mainstream ab. Mit „Late Bloomers“ ist es der Regisseurin Julie Gavras gelungen sich von Hollywoodmovies, die oft den gleichen Handlungsstrang zeigen und sich nicht mit tieferen Themen beschäftigen, abzuheben und das mach den Film zu einer erfrischenden Abwechslung. Aufgrund der Überalterung der Industriestaaten rückt das Thema des älter werden immer mehr in den Vordergrund. Es ist angenehm endlich einen Film zu sehen, der sich damit beschäftigt und das mit Realismus und Humor. Viele werden an den Punkt kommen, dem ihnen klar wird, dass sie nicht mehr zu den jungen Hüpfern gehören, sondern zum alten Eisen. Doch wie soll man damit umgehen?

„Late Bloomers“ vermittelt uns genau dieses Problem wieder und wie Mary und Adam versuchen, damit auf ihre eigene Weise klarzukommen.

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